Kelheim

Hochwasseralarm: Massive Regenfälle in Süddeutschland – Chaos und Evakuierungen

Nach schweren Unwettern haben weite Teile Süddeutschlands mit Hochwasser und Chaos zu kämpfen. In verschiedenen Landkreisen wurde angesichts der steigenden Flusspegel der Katastrophenfall ausgerufen. Der Deutsche Wetterdienst gab für Teile von Bayern und Baden-Württemberg erneut eine Unwetterwarnung heraus. In Bayern, genauer im Landkreis Oberallgäu, wurden seit Freitag mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Einige Orte sind aufgrund des Hochwassers von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Niederschlagsmengen in Isny im Allgäu betrugen zwischen 280 und 310 Liter Regen pro Quadratmeter seit Freitagvormittag. Die Wetterstation Eichenberg-Jungholz an der deutsch-österreichischen Grenze verzeichnete zwischen Freitag und Sonntag mehr als 212 Liter Regen pro Quadratmeter. Entlang der Donau stiegen die Flusspegel dramatisch an, und die höchste Hochwassermarke wurde an zwölf Messstellen in Bayern überschritten.

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In Regensburg wird ein Pegelstand von über sechs Metern erwartet, doch es wird nicht der Rekordpegelstand von 6,82 Metern aus dem Jahr 2013 erreicht. Die Stadt hat den Katastrophenfall ausgerufen, nachdem bereits in den vergangenen Tagen Ortschaften evakuiert wurden. Leider kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Feuerwehrmann im Landkreis Pfaffenhofen bei einer Rettungsaktion ums Leben kam.

Experten vergleichen die aktuellen Pegelstände aufgrund der starken Regenfälle mit dem Donau-Hochwasser von 2002. Der Neckar überflutete Teile der Heidelberger Altstadt, während der Rheinpegel in Baden-Württemberg deutlich anstieg. Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz erwartet eine Hochwasserwelle in Köln. Der Rheinpegel stieg bereits an, und es wird prognostiziert, dass die erste Hochwassermarke von 6,20 Metern erreicht wird.

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert weiterhin ergiebigen Dauerregen, insbesondere im südlichen Deutschland an der Grenze zu Österreich. Die Wetterlage soll sich ab Dienstag verbessern, aber die Situation entlang der Donau bleibt prekär.

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