In Deißlingen, Kreis Rottweil, hat sich die Hochwasserlage entspannt, obwohl die Ortsdurchfahrt sowie einige Bereiche entlang des Neckars noch gesperrt bleiben. Der Starkregen ließ den Neckar in der 6.000-Einwohner-Gemeinde über die Ufer treten, wodurch Bewohner zweier Straßenzüge dazu aufgefordert wurden, vom Erdgeschoss ins erste Obergeschoss zu ziehen. Die Feuerwehr und der Bauhof waren mit Aufräumarbeiten beschäftigt, die sich über den gesamten Tag erstreckten. Die Ortsdurchfahrt wurde aufgrund der Lage gesperrt.
Darüber hinaus behindern Hochwasser-Touristen aktuell den Einsatz, indem sie neugierig entlangkommen und Selfies machen wollen, was die Arbeit der Helfer stark beeinträchtigt. Die Verwaltung appelliert daher an die Touristen, die Feuerwehr in ihrer Arbeit nicht zu stören und sowohl von Gefahrenstellen als auch von Erinnerungsfotos fernzubleiben. Die Behinderungen durch Schaulustige beeinträchtigen die Aufräumarbeiten und erschweren die Situation erheblich.
Auch im Schwarzwald-Baar-Kreis sind die Auswirkungen der schweren Regenfälle spürbar, da mehrere Hänge abgerutscht sind und Unterführungen überflutet wurden. In Villingen-Schwenningen und Umgebung sowie in Tuningen und Blumberg mussten aufgrund von Überschwemmungen vorübergehend Straßen gesperrt werden. Einige dieser Straßen konnten jedoch bereits wieder für den Verkehr freigegeben werden, während die Aufräumarbeiten und Überwachung der Lage fortgesetzt werden, um weitere Probleme zu vermeiden.