Hildesheim

Wolfenbütteler Pfarrer Eggers bleibt im Amt – Gemeinde reagiert euphorisch

Der Pfarrer Matthias Eggers aus Wolfenbüttel kann im Amt bleiben, da Bischof Wilmer seinen Rücktritt nicht mehr fordert. Über 500 Besucher der St. Petrus Kirche jubelten stehend, als sie erfuhren, dass Eggers bleiben wird. Der Pfarrer äußerte sich gerührt über die Unterstützung, die er nach seiner Kritik am Bistum Hildesheim erhalten hat. Verschiedene Gruppen, darunter Bürger, Gläubige, der Bürgermeister von Wolfenbüttel und der Betroffenen-Rat Nord, hatten sich mit Eggers solidarisiert.

Der Betroffenenrat der katholischen Bistümer Hildesheim, Osnabrück und Hamburg lobte die Einigung im Missbrauchsstreit und begrüßte die Entscheidung, dass Pfarrer Eggers in St. Petrus bleiben darf. Nach einem Treffen zwischen Eggers und Bischof Wilmer zogen sie gemeinsam das Ziel der konsequenten Aufklärung von sexualisierter Gewalt in der Kirche. Zusätzliche Gespräche und Arbeitsgruppen sind geplant, und sie werden gemeinsam einen Gottesdienst in Wolfenbüttel feiern.

Die Auseinandersetzung zwischen Pfarrer Eggers und Bischof Wilmer entstand aufgrund von Eggers‘ Kritik an Weihbischof Bongartz, nicht aufgrund eines Zeitungsinterviews. Bongartz wurde vorgeworfen, die Aufnahme des nun verstorbenen Pfarrers Georg M. trotz bekannter Missbrauchsvorwürfe gegen diesen ermöglicht zu haben. Wilmer bezeichnete die Anschuldigungen von Eggers als nicht belegt. Infolge dessen wird ein anderer Geistlicher an der Firmung in Wolfenbüttel teilnehmen, anstatt Bongartz.

Der Konflikt um die Aufarbeitung früherer Missbrauchsfälle wurde von diversen Quellen, darunter die Betroffeneninitiative Hildesheim, thematisiert. Die Entscheidung, dass Eggers im Amt bleibt, ist ein Ergebnis der Deeskalation und des gemeinsamen Ziels von Wilmer und Eggers, sexuellen Missbrauchsfällen in der Kirche weiter nachzugehen.

NDR 1 Niedersachsen berichtete am 2. Juni 2024 über die aktuelle Entwicklung im Fall Eggers und die Einigung zwischen dem Pfarrer und dem Bischof von Hildesheim.

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