In Wardenburg wird die Seniorenarbeit von einer hauptamtlichen Kraft geleitet. Die Leiterin des Seniorenservicebüros dort stellte ihre Arbeit den Bewohnern von Nikolausdorf vor. Diese effektive Struktur wirft die Frage auf, ob ein ähnliches Modell auch für Garrel geeignet wäre.
Das Seniorenbüro in Wardenburg, im Bürgerhaus ansässig, bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen für Bürger jeden Alters an. Unterstützt durch ehrenamtliche Helfer, werden regelmäßige Sprechstunden, Beratung zu altersbezogenen Fragen, Vermittlung zu Fachberatungsstellen und ehrenamtliche Begleitung älterer Menschen angeboten. Des Weiteren umfasst das Angebot Wohnberatung, Technikunterstützung für Senioren im Bereich IT und PC, Einkaufshilfen, sowie die Organisation von Arztbesuchen mit einem eigens bereitgestellten Bus.
Selina Söhnel, die hauptamtliche Betreuerin in Wardenburg, fungiert als zentrale Anlaufstelle für alle Angebote und Dienstleistungen. In ganz Landkreis Oldenburg ist sie die einzige hauptamtliche Kraft für die Belange von Senioren. Es ist wichtig zu betonen, dass die Seniorenarbeit in Wardenburg als freiwillige Leistung und nicht als Pflichtaufgabe der Gemeinde angesehen wird.
In Garrel gibt es bisher keine hauptamtliche Stelle für die Seniorenarbeit. Eugen Gehlenborg, der ehrenamtliche Seniorenbeauftragte, trifft sich regelmäßig mit Seniorenbetreuern, obwohl es bisher keinen offiziellen Seniorenbeirat in Garrel gibt. Die Bevölkerung von Garrel, die im Alter von über 60 Jahren liegt, wird voraussichtlich in den kommenden Jahren stark ansteigen.
Die Männer in der Gruppe Mann ü 60 befürworten die Idee einer hauptamtlichen Kraft für die Seniorenarbeit in Garrel. Sie schlagen vor, dass ähnlich wie in Wardenburg, vorhandene Angebote koordiniert und unterstützt werden sollten. Regelmäßige Sprechstunden und eine feste Anlaufstelle werden als wichtige Elemente für eine effektive Seniorenarbeit angesehen. Die positive Resonanz auf das Modell der Seniorenarbeit in Wardenburg zeigt, dass Garrel von diesem Beispiel lernen könnte.