Der starke Regen am Sonntag, den 2. Juni 2024, führte zu zwei schweren Unfällen auf der A73 bei Bad Staffelstein. Laut Angaben der Verkehrspolizei Coburg ereignete sich der erste Unfall gegen 17:40 Uhr kurz vor Bad Staffelstein. Ein 39-jähriger Fahrer aus Thüringen war in Richtung Suhl unterwegs und geriet auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern. Dabei kollidierte er mit dem Auto eines 51-jährigen Fahrers, der auf der rechten Spur fuhr und prallte gegen die Außenschutzplanke.
Der Wagen des 39-Jährigen wurde etwa 150 Meter weiter geschleudert, prallte erneut gegen die Außenschutzplanke und kam auf der rechten Spur zum Stehen, schwer beschädigt. Obwohl der Unfallverursacher angab, unverletzt zu sein, wurde er zusammen mit dem anderen Fahrer in ein Krankenhaus gebracht. Der 51-Jährige erlitt bei dem Zusammenstoß ein Schleudertrauma. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.
Der zweite Unfall ereignete sich gegen 18:20 Uhr wenige Kilometer weiter, nach der Anschlussstelle Untersiemau. Auch hier war überhöhte Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn der Unfallauslöser. Ein 24-Jähriger kam ins Schleudern, das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und kam auf dem Dach zum Stillstand. Die 19-jährige Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen und musste von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Auto befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte sie mit Verdacht auf schwere Wirbelsäulenverletzung in eine Klinik.
Die A73 musste zwischen den Anschlussstellen Untersiemau und Ebersdorf bei Coburg in beide Fahrtrichtungen für etwa zwei Stunden gesperrt werden. Die Unfallursache wird bei beiden Unfällen auf überhöhte Geschwindigkeit und die nasse Fahrbahn zurückgeführt. Die Verkehrspolizei Coburg leitete Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und nicht angepasster Geschwindigkeit gegen die Unfallverursacher ein.