Die Hochwassersituation in Bayern und Baden-Württemberg bleibt angespannt, da der Deutsche Wetterdienst vor neuen Regenmassen warnt, die bis zu 60 Liter pro Quadratmeter betragen können. Besonders in den Gebieten südlich der Donau und im bayerischen Wald werden Starkregen und Gewitter erwartet. In Rudersberg in Baden-Württemberg und Gschwend im Ostalbkreis führten heftige Unwetter zu Überschwemmungen, wodurch Menschen in ihren Häusern eingeschlossen waren und evakuiert werden mussten. Auch in Abtsgmünd wurden flussnahe Wohngebiete evakuiert, und Schulen blieben geschlossen.
Die Stadt Regensburg rief den Katastrophenfall aus, da der Pegel der Donau weiter stieg. In Ebersbach an der Fils kam es zu einem Lärmschutzwandbruch, wodurch die Stadt den Vollalarm ausrief und Evakuierungen anordnete. Ein 22-jähriger Feuerwehrmann wurde im Hochwasser vermisst, während in Günzburg eine Familie mit einem Neugeborenen per Hubschrauber evakuiert wurde. Im Kreis Pfaffenhofen kam es erneut zu einem Dammbruch.Die Bahnverkehr wurde stark beeinträchtigt, und Reisende wurden gebeten, nicht notwendige Reisen zu verschieben.
Baden-Württemberg entsendete Einsatzkräfte in den bayerischen Landkreis Günzburg, um bei der Betreuung und Evakuierung von Menschen zu helfen. Die anhaltende Hochwasserlage erfordert solidarische Maßnahmen zwischen den Bundesländern. Trotz Aufhebung der Unwetterwarnungen sind weiterhin Starkregen und Unwetter möglich. In Uhingen und Ebersbach an der Fils wurden Menschen evakuiert, während Esslingen vor Überflutungen warnte. Die Bevölkerung wird dazu aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, da auch weiterhin Unwetter und Starkregen erwartet werden.