Angesichts der vielerorts schwierigen Hochwasserlage haben mehrere Landkreise in Bayern den Katastrophenfall festgestellt. Betroffene Landkreise sind unter anderem Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg, Neu-Ulm, Pfaffenhofen a.d.Ilm, Donau-Ries, Unterallgäu, Freising, Neuburg-Schrobenhausen, Dillingen a.d. Donau, Dachau, Kelheim, Straubing sowie Straubing-Bogen. Die andauernden Regenfälle lassen weiter steigende Pegelstände erwarten.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben in Reichertshofen, Babenhausen und Günzburg die Lage begutachtet und mit den Einsatzkräften vor Ort gesprochen. Bereits zuvor hatten sie Diedorf im Landkreis Augsburg besucht. Herrmann lobte den Einsatz und betonte die fortlaufende Koordinierung mit verschiedenen Einrichtungen und Behörden, um angemessen auf die Hochwassersituation zu reagieren.
Das Bayerische Innenministerium hat aufgrund der Hochwasserlage das Bayerische Melde- und Lagezentrum (BayMLZ) sowie die Führungsgruppe Katastrophenschutz Bayern (FüGK) aktiviert. Diese koordinieren die erforderlichen Maßnahmen und stehen im engen Kontakt mit den Katastrophenschutzbehörden, -organisationen und dem Landeskommando Bayern der Bundeswehr. Es wird dazu aufgerufen, Warnmeldungen aufmerksam zu verfolgen und die Verhaltenshinweise von offiziellen Stellen wie dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Bevölkerungshilfe zu beachten. Die Bevölkerung wird dazu ermutigt, sich über Warn-Apps wie NINA oder KatWarn sowie über Rundfunk, Fernsehen oder Online-Quellen über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Bei konkreter Gefahr vor Ort werden auch spezifische regionale Warnungen ausgesendet, beispielsweise über Sirenen oder Cell-Broadcast.