Islands neuer Präsident, Halla Tómasdóttir, hat die Herzen der Bevölkerung erobert, nachdem sie bei den Präsidentschaftswahlen mit 34,3% der Stimmen als klare Siegerin hervorging. Ihr Triumph markiert einen historischen Moment als zweite weibliche Präsidentin Islands. Tómasdóttir drückte ihre Dankbarkeit aus und betonte, dass sie die Erwartungen der Nation zu erfüllen hoffe, obwohl sie auf ihrem Weg zur Präsidentschaft keinerlei Erwartungen gehegt habe.
Die Hauptgegnerin von Tómasdóttir, Katrín Jakobsdóttir, akzeptierte fair ihre Niederlage und gratulierte der neuen Präsidentin herzlich. Jakobsdóttir, die zuvor auch als Ministerpräsidentin tätig war, zollte Tómasdóttir Anerkennung und zeigte sich zuversichtlich, dass diese eine herausragende Amtsinhaberin sein werde. Die Spannung zwischen den beiden Kandidatinnen gipfelte in einem respektvollen Abschied, während Jakobsdóttir bestätigte, dass sie nicht erneut für das Präsidentenamt kandidieren werde.
Die Familie von Tómasdóttir war voller Stolz auf ihre Erfolge und unterstützte sie während des gesamten Wahlprozesses. Während der Wahlnacht äußerte sich Tómasdóttirs Tochter öffentlich und betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen dazu zu inspirieren, an politischen Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Die hohe Wahlbeteiligung von fast 79% verdeutlicht das Interesse und die Beteiligung der isländischen Bevölkerung an diesem historischen Wahlvorgang.
Die Amtsübergabe von Gudni Johannesson, dem vorherigen Präsidenten, an Halla Tómasdóttir erfolgte reibungslos, und sie trat offiziell ihr Amt an. Das Präsidentenamt in Island ist hauptsächlich symbolischer Natur, da das Land nicht zur Europäischen Union gehört, sondern Teil der Europäischen Wirtschaftsunion ist. Die Wahl eines neuen Präsidenten findet alle vier Jahre statt und markiert einen wichtigen Schritt in der demokratischen Entwicklung Islands.