Ein Aktionstag für Demokratie fand kurz vor den Kommunal- und Europawahlen in Mecklenburg-Vorpommern statt, an dem über 3000 Menschen teilnahmen. In Rostock versammelten sich rund 2000 Teilnehmer unter dem Motto „Nie wieder ist Jetzt“, während in Greifswald, Schwerin und anderen Städten weitere Demonstrationen stattfanden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig betonte die Notwendigkeit, die Demokratie zu stärken und rief zu Vielfalt und Toleranz auf. Sie lobte die Bürger, die sich am Aktionstag beteiligten.
Die bevorstehenden Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern könnten zu einem Dreikampf zwischen verschiedenen Parteien wie der AfD, CDU und SPD führen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der „Ostsee-Zeitung“ nahelegt. Die Aktionsgruppe warnt vor der AfD und fordert, keine Faschisten in Parlamenten zuzulassen. Das Motto „Nie wieder ist jetzt“ knüpft an vergangene Proteste an und mobilisiert gegen Bedrohungen der demokratischen Grundordnung.
In einem Vorfall in Feldberg wurden Wahlplakate von verschiedenen Parteien, darunter SPD, Grüne, Freie Wähler, CDU und Linke, in der Nacht vor den Wahlen beschmiert und beschädigt. Die Polizei ermittelt zu dem Vorfall. Manuela Schwesig und andere politische Akteure setzen sich für eine offene, tolerante Gesellschaft ein und betonen die Stärkung der Demokratie als Kernwert für Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland.