Das Bonner Treffen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz in Baku beginnt am Montag mit der Teilnahme von rund 6000 Experten aus fast allen Staaten der Welt. Die Konferenz, die bis zum folgenden Donnerstag stattfindet, soll die Delegierten auf die nächste Weltklimakonferenz im kommenden November in der Hauptstadt von Aserbaidschan vorbereiten.
Ein zentrales Thema bei der Vorbereitung ist die Klimafinanzierung. Seit 2009 besteht das Ziel, dass die Industrieländer ärmeren Ländern jährliche Milliardenhilfen zukommen lassen sollen. Dieses Ziel wurde im Pariser Klimaabkommen von 2015 bestätigt und bis 2025 verlängert. Die Diskussion dreht sich nun darum, wie es nach 2025 weitergehen soll.
Evans Njewa aus Malawi, Vorsitzender der Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder, betont die dringende Notwendigkeit einer verstärkten und gerechten Finanzierung, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, sich an den Klimawandel anzupassen und Verluste auszugleichen. Allerdings haben viele wohlhabende Länder bereits signalisiert, dass sie nicht bereit sind, die Finanzierung weiter zu erhöhen. Die Debatte über dieses Thema dürfte während des Treffens in Bonn intensiv geführt werden.