Der frühere US-Präsident Donald Trump hat in einem TV-Interview mit der Sendung „Fox & Friends“ auf Fox News erklärt, dass er bereit wäre, ins Gefängnis zu gehen. Diese Aussage fiel kurz nach seiner Verurteilung in einem Schweigegeld-Prozess. Trump äußerte, dass er damit einverstanden sei, eine mögliche Haftstrafe anzutreten, fügte jedoch hinzu, dass er nicht glaube, dass die Öffentlichkeit dies tolerieren würde.
In dem Interview wurde Trump auch gefragt, wie er auf die Möglichkeit reagiere, eine Gefängnisstrafe oder Hausarrest wegen der Verschleierung von Schweigegeld an einen Pornostar verbüßen zu müssen. Er berichtete, dass einer seiner Anwälte im Fernsehen geäußert habe, dass einem ehemaligen Präsidenten so etwas nicht angetan werden sollte. Trump betonte jedoch, dass er nicht vorhabe, beim Richter um Milde zu bitten.
Nach der Verurteilung in New York in 34 Anklagepunkten äußerte Trump Unmut über das Verfahren und bezeichnete es als politisch motiviert. Richter Juan Merchan wird am 11. Juli das Strafmaß bekanntgeben, wobei Trump im schlimmsten Fall mit einer Gefängnisstrafe von bis zu vier Jahren rechnen muss. Es scheint jedoch wahrscheinlicher zu sein, dass die Strafe zur Bewährung ausgesetzt oder eine Geldstrafe verhängt wird. Trump wurde bislang nicht vorbestraft.
Der Fall hat in den Medien und der Öffentlichkeit großes Interesse geweckt, da es sich um einen ehemaligen US-Präsidenten handelt, der mit einer möglichen Haftstrafe konfrontiert ist. Trumps öffentliches Statement zu seiner Einstellung bezüglich einer Gefängnisstrafe hat die Diskussion über die Gerechtigkeit und Konsequenzen seines Handelns angeheizt. Die Entscheidung des Richters über das Strafmaß wird mit Spannung erwartet und wirft Fragen über die Handhabung von Rechtsverstößen durch politische Amtsträger auf.