Die renommierte Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin im Kugelstoßen, Astrid Kumbernuss, besuchte Ueckermünde und nahm am 8. Haff-Symposium der Sportmedizin teil, organisiert von der „Gesundheitsregion Vorpommern“. Vor einem faszinierten Publikum sprach sie im Bürgersaal über ihre einzigartige Karriere und ihr Leben. Ein zentrales Thema war das Geheimnis ihres Erfolges, das sie als vielseitiges Training und einen starken Willen offenbarte. Kumbernuss betonte die Bedeutung einer abwechslungsreichen Trainingsroutine, die Schwimmen, Ballsport, Turnen, Mehrkampf, Sprinten und sogar Tanzen beinhaltete.
Der Weg zur Spitze begann für Astrid Kumbernuss in ihrer Heimatstadt Grevesmühlen, wo sie schon früh durch ihre athletischen Fähigkeiten auf sich aufmerksam machte. Bereits mit zwölf Jahren wurde sie in den Sportclub Neubrandenburg entsandt, ohne zu ahnen, dass sie eines Tages als Kugelstoßerin zur Weltelite gehören würde. Ihre unkonventionelle Trainingsmethode und der unermüdliche Trainingsfleiß trugen maßgeblich zu ihrem Erfolg bei. Neben der physischen Stärke betonte sie, dass Beweglichkeit, Spritzigkeit und vor allem der unerschütterliche Wille entscheidende Faktoren im Kugelstoßen sind.
Der Druck, insbesondere bei großen Wettkämpfen wie den Olympischen Spielen, war für Kumbernuss enorm. Trotz dieser Herausforderungen errang sie herausragende Erfolge, darunter mehrere Europameisterschaften, Weltmeistertitel und den Olympiasieg in Atlanta. Selbst nach der Geburt ihres Sohnes und während ihres dritten Weltmeistertitels bewies sie große mentale Stärke, auch wenn die neu gewonnene Verantwortung als Mutter sie herausforderte. Nach dem Ende ihrer aktiven Sportkarriere engagiert sich Astrid Kumbernuss weiterhin für die Leichtathletik, indem sie junge Talente trainiert und als Geschäftsführerin einer Sportmarketing-Firma tätig ist.