Südkorea hat Nordkorea vor dem fortgesetzten Versenden von Ballons mit Müll über die Grenze gewarnt. Dies stellt eine Eskalation dar, da Nordkorea auch Angriffe auf das Satelliten-Navigationssystem GPS unternommen hat. Chang Ho Jin, der Nationale Sicherheitsberater Südkoreas, bezeichnete diese Aktionen als „irrationale Provokationen“. Maßnahmen gegen Nordkorea sind geplant, jedoch ist ihre genaue Natur noch unklar.
Nordkorea hat zugesagt vorerst keine mit Müll gefüllten Ballons mehr zu senden, behält sich jedoch vor, dies fortzusetzen, sollten aus Südkorea anti-nordkoreanisches Propagandamaterial kommen. Die Ballons enthielten unter anderem Zigarettenstummel, Papier, Kleidungsfetzen und Plastik. Diese sollten aufgrund potenzieller Gefahren nicht berührt werden.
Die Situation entstand als Reaktion auf private Organisationen in Südkorea, die Gasballons mit Flugblättern und anderem Propagandamaterial in Nordkorea schicken. Nordkorea reagiert empfindlich auf solche Aktionen. Jüngste Drohungen seitens Nordkorea beinhalten das Versenden von Müll über die Grenze. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen zu, insbesondere durch Nordkoreas zunehmende Tests mit atomwaffenfähigen Raketen und die verstärkte Militärkooperation zwischen Südkorea und den USA.