Während in den vergangenen Tagen heftige Regenfälle weite Teile Süddeutschlands heimsuchten, blieb der Landkreis Garmisch-Partenkirchen größtenteils von schwerwiegenden Folgen verschont. Obwohl ein hoher Neuschneepegel auf der Zugspitze und steigende Wasserstände zu verzeichnen waren, fehlten die massiven Hochwasserereignisse, die andernorts zu Katastrophen führten. Dennoch unterstützen die örtlichen Feuerwehren nun andere Regionen, darunter den Landkreis Dachau, der von den Unwettern schwer getroffen wurde.
Die heimischen Gewässer, insbesondere die Ammer und die Loisach, verzeichneten schnell ansteigende Pegelstände, wobei die Loisach in Garmisch die erste Meldestufe erreichte. Dank des schnellen Handelns der Behörden und Feuerwehren konnte eine größere Überflutung vermieden werden. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da der Deutsche Wetterdienst für Montag weitere Unwetterlagen mit Gewittern und Starkregen vorhersagt, die die Alpenregion beeinflussen könnten.
Im Verkehrssektor gab es hauptsächlich Auswirkungen auf die Bahn. Eine Überflutung der Loisach zwang zur vorübergehenden Sperrung der Strecke zwischen Murnau und Garmisch-Partenkirchen, die jedoch mittlerweile wieder freigegeben ist. Auch auf österreichischer Seite kam es zu Behinderungen im Zugverkehr, die jedoch schnell behoben werden konnten. Die Polizei meldete insgesamt nur geringfügige Verkehrsprobleme im Landkreis, abgesehen von einer temporären Sperrung der Bundesstraße B2 zwischen Ohlstadt und Murnau.
Trotz der zunächst bedrohlichen Wetterlage scheint der Landkreis Garmisch-Partenkirchen insgesamt glimpflich davongekommen zu sein, wobei die örtlichen Einsatzkräfte entschlossen dazu beitrugen, größere Schäden zu verhindern. Die Bevölkerung und die Behörden bleiben jedoch wachsam, da weitere Unwetter angekündigt sind.