Der Landkreis Miesbach ist von den verheerenden Auswirkungen des Hochwassers verschont geblieben, jedoch bleibt die Unterstützung anderer betroffener Gebiete von entscheidender Bedeutung. Kreisbrandmeister Anton Riblinger bestätigte, dass trotz intensiver Regenfälle am Wochenende keine größeren Schäden entstanden sind. Lokale Einsatzkräfte konnten die wenigen Einsätze problemlos abarbeiten. Dennoch haben sich anderswo die drohenden Katastrophenwarnungen bewahrheitet und dringend Hilfe benötigt.
Das Technische Hilfswerk (THW) aus Miesbach reagierte umgehend auf Hilferufe aus Hochwassergebieten und entsandte eine Einsatzgruppe in den Landkreis Augsburg. Ausgestattet mit einem leistungsstarken Stromaggregat unterstützen die zehn THW-Kräfte vor Ort durch die Bereitstellung von Energie für die Wasserpumpen und leisten körperliche Unterstützung beim Wasserableiten. Ebenso eilte die Feuerwehr aus dem Landkreis Miesbach zur Hilfe nach Pfaffenhofen, wo ganze Straßenzüge unter Wasser standen. Der tragische Verlust eines Feuerwehrmanns verdeutlichte die Dringlichkeit der Lage.
Die genaue Dauer und der Umfang der Hilfseinsätze bleibt vorerst unklar und hängt von der weiteren Schadensentwicklung ab. Die Koordination der überregionalen Einsätze erfolgt durch das Landratsamt, das zusammen mit den Blaulichtorganisationen die Lage regelmäßig bewertet. Die Solidarität der Einsatzkräfte in Notsituationen zeigt sich besonders, wenn Hilfskräfte aus einem Landkreis frühere Unterstützer in anderen Gebieten wiedersehen. Dies unterstreicht die gemeinsame Einsatzbereitschaft und den gegenseitigen Respekt in Zeiten von Naturkatastrophen.