In diesem Sommer planen viele Deutsche eine Reise zu den bekannten Urlaubshotspots wie Spanien, Italien, die Türkei und Griechenland. Die Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen bestätigt diese Trends. Jedoch führt die Beliebtheit dieser Ziele auch zu überfüllten Stränden und Städten, was sowohl Touristen als auch Einheimische belasten kann, wie jüngste Protestaktionen auf Teneriffa und Mallorca zeigen. Für Reisende, die nach einem sonnigen Ziel in Europa suchen, das weniger überlaufen ist, gibt es dennoch Alternativen.
In Montenegro befindet sich die Stadt Kotor, nur wenige Kilometer von dem Touristen-Hotspot Dubrovnik in Kroatien entfernt. Kotor liegt malerisch in einer Bucht und bezaubert mit einer beeindruckenden Altstadt. Die Stadt war einst im Besitz der Römer, Venezianer und Habsburger, was sich in den vielen kulturhistorischen Bauwerken widerspiegelt. Die Altstadt von Kotor wurde 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und besticht mit ihren terrakottafarbenen Dächern. Besucher können die Burg San Giovanni erklimmen, um einen atemberaubenden Blick über die Bucht und die umliegenden Gebirgszüge zu genießen. Bootsfahrten zu den Inseln Mamula und Gospa od Škrpjela bieten weitere Erkundungsmöglichkeiten.
Primošten, ein Badeort zwischen Šibenik und Trogir in Kroatien, ist ein weiterer Geheimtipp für den Sommerurlaub 2024. Früher befand sich Primošten auf einer Insel, heute ist die Stadt mit dem Festland verbunden. Neben einladenden Stränden bietet Primošten historische Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Sveti Juraj aus dem 15. Jahrhundert und die Kapelle Gospe od Porta am Hafen. Der nahe gelegene Krka-Nationalpark mit seinen Wasserfällen, darunter Skradinski buk und Roski slap, sowie archäologischen Ausgrabungsstätten bietet sich für Ausflüge ins Grüne an.
Mostar in Bosnien-Herzegowina ist eine weitere versteckte Perle, die viele Reisende übersehen. Die Stadt ist bekannt für die Brücke Stari most (Alte Brücke), die einst das osmanische Reich mit Westeuropa verband und während des Bosnienkrieges zerstört wurde. Der Wiederaufbau im Jahr 2004 machte die Brücke zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Neben der Brücke bietet Mostar ein lebhaftes Treiben auf dem Bazar in Kujundziluk und einen großartigen Panoramablick von der Terrasse an der Koski Mehmed Pasa Moschee.