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Pflegemangel im ländlichen Raum: Lösungsansätze und Herausforderungen für die Zukunft

Im Rahmen des Projekts „Pflege vor Ort“ trafen sich verschiedene Akteure, darunter Vertreter von ambulanten Pflegediensten, Behindertenbeauftragte und Mitglieder des Hospizvereins, um die Herausforderung der Pflege in ländlichen Gebieten zu diskutieren. Die Pflegekoordinatorin Elli Horn rief den Pflegenotstand im Boitzenburger Land aus, nachdem ein Pflegedienst aufgrund von Fachkräftemangel die ambulante Pflege einstellen musste. Die Übernahme der Patienten durch andere Dienste gestaltete sich schwierig und brachte zusätzlichen Aufwand mit sich. Es wurde betont, dass eine Zusammenarbeit und offene Kommunikation unter den Pflegeakteuren entscheidend sei.

Es wurde auch der große Bedarf an Alltagshilfen im Bereich der Pflege angesprochen. Einige Unternehmen haben sich auf diese Dienstleistungen spezialisiert, jedoch berichteten sie von Überlastung und Wartelisten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Alltagshelfern und Pflegediensten ermöglicht es, dass die Fachkräfte sich stärker auf die medizinische Pflege konzentrieren können. Es wurde darauf hingewiesen, dass zusätzliche gut ausgebildete Mitarbeiter benötigt werden, um die steigende Nachfrage nach Alltagshilfen zu bewältigen.

Ehrenamtliche spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Pflege vor Ort, indem sie einsame Menschen unterstützen und aus ihrer Isolation herausholen. Die soziale Einbindung der Pflegebedürftigen wurde als entscheidender Faktor für die Qualität der Pflege betont. Darüber hinaus wurde die Bedeutung der Entwicklungsperspektiven für Fachkräfte in der Pflege hervorgehoben. Eine kontinuierliche Aus- und Fortbildung sowie die Schaffung von Karrieremöglichkeiten, beispielsweise in der Pflegedienstleitung, wurden als wichtige Maßnahmen zur Fachkräftesicherung genannt.

Dr. Thomas Hartmann informierte darüber, dass sein Büro damit beschäftigt ist, alle ambulanten Pflegestellen zu erfassen, um Versorgungslücken zu identifizieren und eine bessere Koordination zu ermöglichen. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Gebiete eine angemessene pflegerische Versorgung erhalten und keine Orte von Pflegediensten unerreicht bleiben. Die Initiative „Pflege vor Ort“ setzt sich somit dafür ein, die Pflegesituation in ländlichen Regionen zu verbessern und auf die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen vorbereitet zu sein.

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