Hohe Donaupegel haben in Passau verschiedene Auswirkungen, insbesondere wenn sie bestimmte Pegelstände erreichen. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern und das Rathaus prognostizieren, dass die Donau in Passau am Dienstag auf über 9 Meter ansteigen wird, was die höchste Meldestufe 4 bedeutet. Aktuell steht der Pegel bei 7,77 Metern, was bereits die Meldestufe 3 darstellt.
Die Meldestufen dienen dazu, die Auswirkungen von steigenden Pegelständen zu klassifizieren. Ab einem Pegel von 7 Metern kommt es zu stellenweisen kleinen Ausuferungen (Meldestufe 1), während bei 8,5 Metern bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet werden und ein umfangreicher Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich ist (Meldestufe 4).
Steigende Pegelstände der Donau haben konkrete Folgen für Passau. Bei 7,25 Metern kann das Hafengelände Racklau und die Bahnunterführung Sulzsteg überflutet werden, was zu Passageproblemen bei der Hängebrücke für manche Kreuzfahrtschiffe führen kann. Bei einem Pegelstand von 9 Metern könnten Höllgasse und Rathausplatz überflutet werden, und die Obere Donaulände auf gesamter Länge könnte betroffen sein.
Die Schifffahrt würde bei einem Pegel von 7,8 Metern durch das Wasser- und Schifffahrtsamt eingestellt werden. Weitere Informationen zu den Pegelständen und den damit verbundenen Folgen für Passau sind auf der Website des Hochwassernachrichtendienstes Bayern verfügbar. Der aktuelle Pegelstand der Donau in Passau kann ebenfalls online eingesehen werden.