Frankfurt (Oder)

Berliner Bäume-Plus-Gesetz : Grünere Zukunft trotz Kosten und Parkplatzverlust?

Die Berliner Stadtverwaldung wird durch ein „Bäume-Plus-Gesetz“ angestrebt, um die Hauptstadt klimafit zu machen. Bäume spielen eine entscheidende Rolle als Schattenspender, Luftverbesserer, Artenschützer und CO2-Speicher. In städtischen Gebieten sind Bäume besonders wichtig, da sie zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Bäume in Städten wie Berlin, im Ballungsraum Rhein-Ruhr und in Frankfurt am Main aufgrund extremer Trockenjahre stark gesunken, wobei mehr Bäume gefällt als neu gepflanzt wurden.

Um dem entgegenzuwirken, hat eine Initiative in Berlin einen „Volksentscheid Baum“ ins Leben gerufen und einen Entwurf für das „Bäume-Plus-Gesetz“ vorgelegt. Dieser sieht vor, bis Ende 2027 etwa 10.000 neue Straßenbäume zu pflanzen, um den Schwund der letzten 14 Jahre auszugleichen. Langfristig ist geplant, bis 2040 mindestens 300.000 weitere Bäume in Berlin zu pflanzen, um auf insgesamt etwa 430.000 Bäume zu kommen und so ein städtisches Waldgebiet zu schaffen.

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Das Ziel des Gesetzes ist es, das Kleinklima zu verbessern und die Spitzen temperaturen im Sommer um zwei bis drei Grad zu senken. Besonders in 150 belasteten „Hitzevierteln“ sollen die Bewohnerinnen und Bewohner künftig Zugang zu schattigen „Kühlinseln“ haben, die maximal 150 bis 500 Meter entfernt sind. Obwohl die Umsetzung des Gesetzes Kosten von bis zu einer Milliarde Euro verursachen und Parkplätze in der Stadt ersetzen würde, wird davon ausgegangen, dass die positiven Effekte hinsichtlich vermiedener Krankheitskosten, Todesfälle und Sachschäden überwiegen. Letztendlich wird es 2026 zu einer Abstimmung kommen, bei der die Berliner:innen über das „Bäume-Plus-Gesetz“ entscheiden werden.

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