Architektur-Studenten der FH Aachen haben einen frischen Blick auf die Lichtenburg Prettin geworfen. Bei der Präsentation ihrer Konzepte für eine zukünftige Nutzung der historischen Stätte standen die Innenhöfe, die Schlosskirche und der Zellentrakt im Fokus. Die Studenten, darunter Pia Houpperichs, Leila Nagil, Shirley Peters, und Gero Mutz, präsentierten kreative Ansätze zur Verbindung von denkmalgerechter Wiederherstellung und pietätvollem Gedenken.
Im Zuge der Präsentation wurden unterschiedliche Ideen vorgestellt, wie beispielsweise die Umwandlung des Zellentrakts in ein Kompaktdepot oder die Schaffung von Zeitkapseln durch die Zusammenlegung von Zellen zu Seminarräumen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung der Innenhöfe gelegt, wobei Ideen wie die Verwendung von temporären Installationen und die Betonung der Renaissance durch den Bau einer Freitreppe im Nordhof diskutiert wurden.
Des Weiteren beschäftigten sich die Studenten mit der Kirche auf dem Gelände der Lichtenburg. Konzepte wie die Nutzung als Veranstaltungsraum, die Wiederherstellung versteckter Wandmalereien und die Schaffung von Backstage-Bereichen wurden vorgestellt. Die Präsentationen stießen auf großes Interesse bei den Gästen, darunter Vertreter verschiedener Institutionen und Organisationen.
Insgesamt wurde die Arbeit der Studenten als innovativ und zukunftsweisend für die Lichtenburg angesehen. Die Beteiligten zeigten sich beeindruckt von der analytischen Herangehensweise und Kreativität der Architektur-Studenten. Trotz einiger Herausforderungen, wie der schwierigen Situation des Zellentrakts, wurden die vorgestellten Konzepte als bedeutender Fortschritt für die zukünftige Nutzung der historischen Stätte gewürdigt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Ideen der Studenten in die Realisierung umgesetzt werden können.