Die Wintersaison für die Bergwacht in Bayern war geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Einsätze. Abseits der üblichen Pisten registrierte die Lawinenwarnzentrale Bayern insgesamt zehn Lawinenunfälle, wobei ein tragischer Vorfall am 14. Januar am Linkerskopf im Allgäu tödlich verlief. Ein Schneebrett riss einen Skitourengeher mit sich, der daraufhin in das felsige Steilgelände abstürzte.
Die Bergwacht war insgesamt fast 180 Mal im Einsatz, um unverletzten Bergsteigern zu Hilfe zu eilen. Neben den üblichen Rettungsaktionen stießen die Retter auch auf ungewöhnliche Situationen. So gerieten zwei junge Männer bei Schnee, Lawinengefahr und Dunkelheit im Allgäu am Schrecksee in Bergnot. Der Schrecksee, im Sommer ein beliebtes Motiv auf Instagram, war jedoch unter einer dicken Schneedecke verborgen. Ein Hubschrauber konnte zunächst nur Ausrüstung für eine Übernachtung abwerfen, doch bei der Rettung am folgenden Tag stellte sich heraus, dass die beiden Männer Schlittschuhe im tiefen Schnee dabei hatten – eine unpassende Ausrüstung für die winterliche Landschaft.
Die vielfältigen Einsätze der Bergwacht zeigen, dass die Arbeit der Rettungskräfte in den Bergen oft unvorhersehbare Situationen und Herausforderungen mit sich bringt. Trotz der tragischen Unfälle und ungewöhnlichen Vorfälle konnten viele Menschen dank des engagierten Einsatzes der Bergwacht sicher geborgen werden. Die Wintersaison war somit geprägt von einem breiten Spektrum an Ereignissen und zeigt die Vielseitigkeit und Wichtigkeit der Bergrettung in Bayern.