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Das tragische Schicksal von Alt-Dettenheim: Überschwemmungen und Umsiedlung in Baden-Württemberg

Das Dorf Dettenheim in Baden-Württemberg musste vor mehr als 200 Jahren aufgegeben werden, hauptsächlich aufgrund seiner Nähe zum Rhein. Zwischen 1734 und 1749 wurde das Dorf mehrmals überflutet, was letztendlich zur Evakuierung im Jahr 1813 führte. Aufgrund der häufigen Überflutungen und einem Rheindurchstich wurden Pläne zur Umsiedlung des Dorfes diskutiert, aber aufgrund finanzieller Schwierigkeiten konnte dies nicht umgesetzt werden. Schließlich stimmte der Großherzog von Baden einer Verlegung des Dorfes zu, und die Bewohner zerlegten rund 70 Wohnhäuser und über 50 Scheunen, um sie an einem neuen Standort wieder aufzubauen.

Der neue Standort erhielt den Namen Karlsdorf und bildet heute mit Neuthard die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard im Kreis Karlsruhe. Nur wenige Gebäude erinnern noch an das ursprüngliche Dettenheim, darunter das Gasthaus „Zum Löwen“ und Überreste einer Ziegelei. Die Überreste des Dorfes wurden mit anderen Ortschaften zur neuen Gemeinde Dettenheim zusammengeschlossen, wobei ein Gedenkstein die einstige Ortsmitte markiert. Diese tragische Geschichte eines aufgegebenen Dorfes nahe dem Rhein ist ein Beispiel für die Auswirkungen von Naturkatastrophen und den Umgang mit solchen Herausforderungen in der Vergangenheit.

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