Patrik Schick, der tschechische Stürmer von Bayer Leverkusen, hat mit seinem Tor gegen Kroatien die Türen zum EM-Achtelfinale weit geöffnet. Nach seinem spektakulären Treffer aus rund 50 Metern Entfernung gegen Schottland überraschte er erneut mit einem Tor unter schwierigen Umständen. Trotz einer blutenden Nase gelang es ihm, per Elfmeter gegen den Vizeweltmeister zu treffen. Dies markierte bereits seinen dritten Treffer im Turnier und setzte ihn an die Spitze der Torschützenliste.
Die tschechische Mannschaft zeigte sich stark und kämpferisch, und das Remis gegen Kroatien brachte sie dem ersehnten Achtelfinale näher. Patrik Schick war der Held des Spiels, als er sich nach einem Zusammenstoß mit dem Ellbogen von Dejan Lovren blutend am Boden wiederfand und den Elfmeter dennoch gekonnt verwandelte. Trotz dieser Verletzung gab der Stürmer Entwarnung und betonte, dass seine Nase zwar geschwollen sei, aber nicht gebrochen.
Vor dem abschließenden Vorrundenspiel gegen England am Dienstag strahlen die Tschechen vor Selbstvertrauen, vor allem dank ihres Ausnahmestürmers Schick. Kapitän Vladimir Darida von Hertha BSC lobte die Leistung seines Teams gegen Kroatien und betonte, dass sie sogar noch mehr Tore hätten erzielen können. Der Druck liegt nun bei den Kroaten, die gegen Schottland gewinnen müssen, um die Chance auf das Weiterkommen in die K.o.-Runde zu wahren.
Luka Modric von Real Madrid äußerte sich kritisch über die Leistung der kroatischen Mannschaft und betonte, dass sie ihr volles Potenzial nicht abgerufen hätten. Mit Unsicherheit und mangelndem Selbstbewusstsein starteten sie ins Spiel, konnten jedoch noch eine letzte Möglichkeit auf den Einzug in die nächste Runde wahren. Modric forderte eine Steigerung von sich und seinem Team für das entscheidende Spiel gegen Schottland.