Deutschland hat beschlossen, die Ukraine im Konflikt mit den russischen Invasionstruppen weiter zu unterstützen, indem zehn zusätzliche Leopard-Panzer geliefert werden. Diese Lieferung ist Teil eines größeren Hilfspakets, das auch Munition, Aufklärungsdrohnen und andere militärische Ausrüstung umfasst. Obwohl Deutschland mittlerweile der zweitgrößte Lieferant von Militärgütern für die Ukraine ist, bleibt die Lieferung von Taurus-Raketen an das Land weiterhin aus. Insgesamt hat Deutschland mit dieser Lieferung die Anzahl der Leopard 1A5-Panzer auf 40 erhöht.
Die Ukraine steht angesichts der russischen Übermacht und schwindender Munition dringend in Not und benötigt dringend neues Militärgerät. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgefordert, die Unterstützung für sein Land angesichts des anhaltenden Krieges nicht abzubrechen. Während einer Reise durch Europa hat Selenskyj verstärkt für Waffenlieferungen seitens der westlichen Verbündeten geworben.
Um die ukrainischen Streitkräfte weiter zu unterstützen, plant Deutschland auch, die Ausbildung der ukrainischen Soldaten zu intensivieren. Die Bundeswehr wird in diesem Jahr mindestens 10.000 Soldaten trainieren. Unter anderem erhalten ukrainische Soldaten Schulungen in verschiedenen Bereichen, darunter Flugabwehrsysteme, Panzer und militärische Führung.
Diskussionen innerhalb der Koalition bezüglich der Nutzung der gelieferten Waffen auf russischem Territorium werden intensiver, jedoch lehnt Bundeskanzler Olaf Scholz bisher ab. Trotz Bedenken über eine mögliche Eskalation betont SPD-Politiker Michael Roth, dass dies im Rahmen des Völkerrechts bleibt und die Ukraine das Recht zur Selbstverteidigung hat. Vor diesem Hintergrund bleibt die Unterstützung für die Ukraine im Konflikt mit Russland ein heikles aber entscheidendes Thema in der internationalen Politik.