Am späten Samstagabend entgleisten zwei Waggons eines ICE-Zuges mit 185 Passagieren an Bord in Schwäbisch Gmünd aufgrund eines Erdrutsches. Trotz des Vorfalls blieben die Passagiere unverletzt und werden aktuell evakuiert. Ebenfalls in Schwäbisch Gmünd traf ein Erdrutsch einen Regionalzug und ein Auto, wobei glücklicherweise keine Verletzten gemeldet wurden. Die betroffene Kreisstraße und Bahnstrecke verlaufen parallel an der Stelle des Erdrutsches. Die Stadt Neu-Ulm hat den Hochwasserscheitel an Donau und Iller überstanden, aber die Schäden müssen noch ermittelt werden.
Das Bayerische Rote Kreuz entsandte Wasserretter aus Unterfranken in den besonders betroffenen Landkreis Günzburg. In diesem schwäbischen Landkreis erreichten mehrere Gewässer einen Pegelstand eines Jahrhunderthochwassers. Die Isar in München schwoll an, wodurch die Feuerwehr Stege sperrte. In Schrobenhausen bereiten Feuerwehr und Rettungskräfte die Evakuierung von 670 Menschen vor. Der Landkreis Freising rief ebenfalls den Katastrophenfall aus, da der Ort Hohenkammer von großflächigen Überschwemmungen bedroht war.
In Ostthüringen lösten Starkregen und Gewitter zahlreiche Feuerwehreinsätze aus, insbesondere im Bereich um Ronneburg im Landkreis Greiz. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor örtlichem Starkregen mit hohen Niederschlagsmengen und Gewittern in Thüringen. Die Bewohner wurden angehalten, unnötige Fahrten zu vermeiden. Die Lage spitzt sich weiter zu, und die Bürger werden aufgerufen, zu Hause zu bleiben.