Die aktuelle Hochwassersituation in Bayern führt zu drastischen Maßnahmen, darunter die Evakuierung von 670 Anwohnern in Schrobenhausen. Die Feuerwehr und Rettungskräfte sind im Einsatz, um die Menschen entlang des Flusses Weilach in Sicherheit zu bringen. Ebenso wurde ein Bürgertelefon für Notfälle eingerichtet, um die Bevölkerung zu unterstützen. Die Kommune hat den Katastrophenfall ausgerufen, da insbesondere im südlichen Teil des oberbayerischen Landkreises die Lage besorgniserregend ist.
Auch im Landkreis Freising wurde der Katastrophenfall aufgrund übergelaufener Flüsse und Bäche ausgerufen. Die Amper und die Glonn wurden als besonders gefährdet eingestuft, wodurch rekordverdächtige Pegelstände drohen. Die Behörden befürchten großflächige Überschwemmungen in Orten wie Hohenkammer und entlang der Amper.
Des Weiteren musste die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Memmingen aufgrund des Hochwassers geräumt werden. Etwa 100 Häftlinge, darunter etwa 20 Frauen, wurden auf umliegende Gefängnisse verteilt. Die Bundeswehr ist ebenfalls im Einsatz, um den Einsatzkräften in den Hochwassergebieten in Bayern zu helfen. Die Anwohner in verschiedenen Orten, wie beispielsweise im Landkreis Augsburg, werden aufgefordert, ihre Wohnhäuser zu verlassen, da die Situation lebensbedrohlich sein könnte.
Die aktuelle Wetterlage führt dazu, dass zahlreiche Orte in Bayern mit Jahrhunderthochwasser konfrontiert sind. Die Pegelstände erreichen historische Höchstwerte, was zu erheblichen Einschränkungen und Evakuierungen führt. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich an die Anweisungen der Behörden zu halten und unnötige Fahrten zu vermeiden. Der Deutsche Wetterdienst hat zudem die höchste Warnstufe in 24 Kreisen in Bayern ausgerufen, um auf die Gefahren des anhaltenden Dauerregens hinzuweisen.