Das Unwetter, das große Teile von Baden-Württemberg und Bayern heimgesucht hat, sorgt für erhebliche Überschwemmungen und steigende Wasserstände in Flüssen. In Günzburg, Bayern, wurden Campingplätze an den Flüssen geräumt, während der Landkreis den Katastrophenfall ausgerufen hat. Vorsorglich wurden 15.000 Sandsäcke befüllt, um den bereits erhöhten Pegelständen entgegenzuwirken. Landrat Hans Reichhart betont die Ernsthaftigkeit der Lage und appelliert an die Bevölkerung, sich von Gewässern fernzuhalten und Keller zu meiden.
In anderen betroffenen Gebieten wie Weingarten bei Ravensburg, wurden Bewohner aufgefordert, aufgrund der Hochwassergefahr die Untergeschosse zu meiden und bei Verwandten außerhalb gefährdeter Gebiete Zuflucht zu suchen. Die Feuerwehr gab eine Empfehlung heraus, wertvolle Gegenstände aus Kellern und Erdgeschossen in Sicherheit zu bringen. In Meckenbeuren, Baden-Württemberg, wurden rund 1300 Menschen aufgrund akuter Überflutungsgefahr empfohlen, ihre Häuser zu verlassen, jedoch handelt es sich nicht um eine Evakuierung, sondern um eine Sicherheitsmaßnahme.
Die extreme Situation hat auch zur Evakuierung eines Mehrfamilienhauses in Lindau am Bodensee geführt, nachdem Wasser eingedrungen war und die Möglichkeit eines Kurzschlusses bestand. Die Bewohner wurden in eine Turnhalle gebracht, um die Nacht sicher zu verbringen. Unter anderem die Flüsse Schussen und Scherzach in Weingarten zeigten erhöhte Pegelstände, was zu besorgniserregenden Überschwemmungen führte.
Die anhaltenden Regenfälle und die steigenden Wasserstände haben zu einer kritischen Lage in vielen Regionen Baden-Württembergs und Bayerns geführt, wodurch die Einwohner vor großen Herausforderungen und möglichen Evakuierungen stehen. Die Behörden und Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz, um die Situation zu bewältigen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.