Die starken Regenfälle am Samstag haben dazu geführt, dass die Pegel der Flüsse in der Region zwischenzeitlich deutlich angestiegen sind. Trotz der erhöhten Pegel gab es bisher nur wenige Einsätze. Laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern sind die Pegel der wichtigen heimischen Flüsse wie Traun, Salzach und Tiroler Achen in der Nacht kurzzeitig gesunken, stiegen jedoch im Laufe des Tages wieder an. Einzelne Einsätze wurden im Landkreis Traunstein gemeldet, insbesondere in den Bereichen Pittenhart und Schnaitsee, wo einige kleinere Bäche über die Ufer traten.
Für den kommenden Sonntag sind weitere Regenschauer vorhergesagt, was auf eine Fortsetzung der Niederschläge hindeutet. Der Deutsche Wetterdienst hatte eine Unwetterwarnung für weite Teile Süddeutschlands herausgegeben, die vor Dauerregen und Überschwemmungsgefahr warnt. Die Regenfront, die aus Italien heranzieht, kann noch nicht genau vorhersagt werden, wo sie besonders heftig ausfallen wird. Die Wetterdienste und Behörden sind jedoch vorsichtig optimistisch in Bezug auf die Situation.
Es wird mit Niederschlägen zwischen 50 und 90 Litern pro Quadratmeter gerechnet, was potenzielle Gefahren wie Überflutungen von Straßen, Unterführungen und gewässernahen Gebäuden sowie mögliche Erdrutsche mit sich bringt. Handlungsempfehlungen zur Vorsorge wurden ebenfalls herausgegeben, wie das Vermeiden von überfluteten Bereichen, Anpassungen im Straßenverkehr, das Treffen von Hochwasser-Schutzmaßnahmen und das Informieren über die Hochwasserlage.
Bereits am Donnerstag und Freitag gab es erste Auswirkungen des Starkregens, wie in Bernau am Chiemsee, wo Keller und Straßen überschwemmt wurden. Feuerwehren im Landkreis Traunstein waren ebenfalls im Einsatz, um Wasser aus Gebäuden zu leiten. Die aktuellen Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie die Entwicklung der Pegel wichtiger Flüsse können online eingesehen werden, um über die aktuelle Lage informiert zu bleiben.