Ein Ferienflieger von Kreta nach München befand sich mitten in einem Unwetter, als er am Montagabend gegen 21 Uhr zum Landeanflug am Flughafen München ansetzte. Die Passagiere des Fluges TUI8CA erlebten einen nervenaufreibenden Moment, als das Flugzeug in das oberbayerische Unwetter-Chaos steuerte. Ein Familienvater berichtete von einem unerwartet hektischen Landeanflug, der mit starken Turbulenzen und Blitzen verbunden war.
Trotz der herausfordernden Bedingungen bemerkten die Passagiere laut dem Familienvater keine Turbulenzen, jedoch gab es auf den letzten 15 bis 20 Minuten bis zur Landung eine starke Einschränkung der Sicht und auffällige Blitze. Als das Flugzeug die Landebahn erreichte und die Passagiere bereits den Boden sehen konnten, beschleunigte die Boeing plötzlich und startete erneut durch. Der Kapitän informierte die Passagiere über die Gründe für das Durchstarten – starke Winde und mehrere Gewitterfronten machten eine sichere Landung unmöglich.
Nachdem das Flugzeug eine Schleife über Siegenburg im Landkreis Kelheim gedreht hatte, kehrte es zurück zum Flughafen München. Insgesamt gab es an diesem Abend aufgrund der starken Gewitter neun Durchstartmanöver, wobei Flug TUI8CA einer davon war. Nach etwa 20 Minuten gelang es dem Ferienflieger schließlich sicher am Flughafen anzukommen, was Erleichterung und Applaus unter den Passagieren auslöste.
Obwohl die Landung gemeistert wurde, erlebten die Passagiere weitere Unannehmlichkeiten, als sie 45 Minuten im Flugzeug sitzen bleiben mussten und später aufgrund erhöhter Spannungsgefahr keine Fahrzeuge das Rollfeld befahren durften. Selbst am Gepäckband endete der Nerven-Krimi nicht, da die Gepäckstücke verzögert ankamen. Trotz der Strapazen war der erleichterte Vater kurz nach dem Vorfall dankbar für einen Urlaub, der trotz des turbulenten Starts ein Traum war. Der Wunsch für das nächste Mal war jedoch eine ruhige Landung ohne unerwartete Unwetter.