Die aktuelle Hochwasserlage in Memmingen erfordert den Einsatz von rund 230 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr, des THW, der Polizei, des städtischen Bauhofs und der Stadtverwaltung. Durch die koordinierte Zusammenarbeit dieser Kräfte konnte die Situation stabilisiert werden, wobei insbesondere die Ortsteile Dickenreishausen, Amendingen, das Kotzenbrühl sowie verschiedene Straßen stark betroffen sind.
Die Versorgung mit Trinkwasser und Gas im Stadtgebiet wird von den Stadtwerken Memmingen sichergestellt, wobei die Trinkwasserbrunnen regelmäßig kontrolliert werden. Trotzdem steht das Werksgelände der Stadtwerke an der Gaswerkstraße über einen Meter unter Wasser. Um das Wasser abzuleiten, wurden zwei Entlastungsgräben zum Eisenbahnbach gebaggert.
Der Stadtbach, der durch die Innenstadt verläuft, ist nahezu vollständig gefüllt. Der städtische Bauhof hat technische Maßnahmen ergriffen, um den Wasserdurchfluss zu optimieren, wie das Heben von Kämmen, die normalerweise Schwemmgut zurückhalten. Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, Keller nicht zu betreten und den Kontakt von Wasser mit elektrischen Geräten zu vermeiden. Ebenso wird empfohlen, Autofahrten zu vermeiden, um die Gefahr von überschwemmten Straßen und Unterführungen zu minimieren.