Im Zuge des aktuellen Unwetters in Bayern sind zahlreiche Städte und Landkreise von schweren Überschwemmungen betroffen. Im Landkreis Unterallgäu sind große Teile der Region von Flutwellen betroffen, die zu weitläufigen Überflutungen führen. In Mindelheim mussten Feuerwehrkräfte mehrere Dämme errichten, um die Altstadt vor den Wassermassen zu schützen. Gleichzeitig wurden rund 50 Personen in einer Jugendbildungsstätte untergebracht, während im Babenhausen die Lage weiterhin angespannt bleibt, insbesondere östlich der Günz, wo großflächige Überschwemmungen zu verzeichnen sind.
In anderen Regionen wie Niederbayern und der Oberpfalz wurde die Autobahn A3 bei Beratzhausen im Kreis Regensburg aufgrund der starken Regenfälle und der daraus resultierenden Überschwemmungen vollständig gesperrt. Rund 20 regenbedingte Einsätze wurden von der Einsatzleitung registriert, wobei die Feuerwehren in Stadt und Landkreis Regensburg sowie im Landkreis Cham besonders stark gefordert waren. Ähnliche Situationen mit drohenden Überschwemmungen traten auch in Vilshofen im Landkreis Passau und Mallersdorf-Pfaffenberg im Landkreis Straubing-Bogen auf.
Die Lage im Landkreis Donau-Ries spitzt sich ebenfalls zu, und vorsorgliche Evakuierungen werden in Zusum, Rettingen und Schwaighöfen durchgeführt. Hohe Pegelstände werden erwartet, die die Evakuierung weiterer Gebiete erforderlich machen könnten. Die Stadt Neu-Ulm hofft auf eine Entspannung der Hochwasserlage, während im südlichen Landkreis die Sorge um Deichbrüche und drohende Evakuierungen in verschiedenen Ortschaften zunimmt. Inmitten dieser Krisensituation hat der ADAC seine Rettungshubschrauber mobilisiert, um Menschen in Gefahr zu evakuieren und Unterstützung zu leisten.