Das ZDF reagierte auf eine durchgesickerte E-Mail, die darauf hindeutete, dass Zuschauer der Show „Die Küchenschlacht“ gegen eine finanzielle Entschädigung angeworben wurden. In der E-Mail, die im Dezember 2023 verschickt wurde, wurden Zuschauer gebeten, am 5. Dezember 2023 als Komparsen zur Verfügung zu stehen und dafür eine Entschädigung von 15 Euro zu erhalten. Die Teilnehmer wurden jedoch aufgefordert, darüber zu schweigen, dass sie bezahlt wurden.
Die Produktionsfirma hinter der Sendung „Die Küchenschlacht“ entschuldigte sich für den Vorfall und erklärte, dass es sich um Ausnahmefälle handle, in denen bezahlte Zuschauer nur in sehr spezifischen Situationen eingesetzt würden, wie frühe Aufzeichnungszeiten oder plötzlich abgesagte Gäste. Eine ZDF-Sprecherin bestätigte, dass in der Regel das Publikum aus interessierten Zuschauern bestehe, die Tickets gekauft hätten, um an den Aufzeichnungen teilzunehmen.
Die Kontroverse wirft die Frage auf, wie authentisch das Publikum in Fernsehsendungen tatsächlich ist und ob der Einsatz von bezahlten Komparsen eine gängige Praxis in der Branche ist. Medienberichten zufolge sind solche Praktiken zwar bekannt, aber offenbar nicht die Norm. Das ZDF betonte, dass bezahlte Zuschauer bei der „Küchenschlacht“ nur in seltenen Ausnahmefällen zum Einsatz kämen.