Die Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck hat sich weiter verschärft, was zur Einberufung eines Krisenstabs und der Kreiseinsatzzentrale am frühen Samstagmorgen führte. Die Feuerwehren sind intensiv im Einsatz, da die Hochwasserwarnstufe orange des Wasserwirtschaftsamtes seit Samstagmorgen gültig ist. Der Deutsche Wetterdienst hat zudem eine Lila-Warnung für einen Großteil des Landkreises herausgegeben, die bis Sonntagmorgen gilt.
In verschiedenen Ortschaften, wie Alling und Oberschweinbach, haben die unerbittlichen Regenfälle zu ernsten Problemen geführt. Straßen wurden durch Überschwemmungen unpassierbar, und in Oberschweinbach musste sogar eine Familie aufgrund eines vollgelaufenen Kellers evakuiert werden. Die Feuerwehr arbeitet unermüdlich daran, die Lage unter Kontrolle zu bringen, wobei die Unterstützung der Gemeinde und lokaler Gastronomie für die Versorgung der Rettungskräfte von großer Bedeutung ist.
1500 Sandsäcke werden pro Stunde befüllt, um den steigenden Wassermassen entgegenzuwirken. Die Kreisfeuerwehr informiert über die aktuellen Gefahrensituationen im Landkreis, wobei insbesondere Überflutungen und Oberflächenwasserschäden im Vordergrund stehen. Trotz des enormen Einsatzes von etwa 30 Ortsfeuerwehren an rund 150 Einsatzstellen wird erwartet, dass sich die Lage aufgrund der Wetterprognosen weiter zuspitzen wird.
Die Situation erfordert ein koordiniertes Vorgehen aller Einsatzkräfte und freiwilliger Helfer, um den Herausforderungen des anhaltenden Starkregens und steigenden Pegelständen gerecht zu werden. Die Bevölkerung wird aufgerufen, äußerste Vorsicht walten zu lassen und auf Krisenwarnungen zu achten, da sich die Hochwassersituation weiterhin dynamisch entwickelt.