Das Unwetter im Süden Deutschlands hat den Kreis Augsburg schwer getroffen. Ein Dammbruch im schwäbischen Landkreis Augsburg führte dazu, dass das Landratsamt Katastrophenfall ausgerufen hat. Bewohner in bestimmten Straßenzügen in dem Ort Diedorf mussten ihre Wohnhäuser verlassen. Ein Deich und ein Damm brachen am Samstagmittag, was zu Überflutungen und Evakuierungen führte. Die Behörden riefen die Bewohner auf, sich in die Schmuttertalhalle zu begeben und sich von Bahnunterführungen fernzuhalten.
Weitere Landkreise wie Günzburg, Aichach-Friedberg und Neu-Ulm haben ebenfalls den Katastrophenfall ausgerufen. Die Deutsche Bahn musste den Zugverkehr in einigen Regionen einstellen, da das Hochwasser die Strecken beeinträchtigte. In Ochsenhausen, Baden-Württemberg, wurden Teile der Stadt überflutet. Sowohl Feuerwehren als auch das Technische Hilfswerk waren im Einsatz, um Schäden zu minimieren und Evakuierungen durchzuführen.
Insgesamt spitzte sich die Hochwasserlage in Schwaben zu, wobei die Pegelstände weiter stiegen. Der Landkreis Günzburg erwartete einen Höchststand in der Nacht. Maßnahmen wie Sandsäcke füllen und Evakuierungen wurden durchgeführt, um Schlimmeres zu verhindern. Der Landrat Hans Reichhart betonte die Wichtigkeit von Investitionen in den Hochwasserschutz, die nun ihre Wirksamkeit zeigten. In Ulm und Neu-Ulm wurde zwar kein 100-jähriges Hochwasser erwartet, dennoch wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um Schäden zu minimieren.