Katarina Ankerhold, 36, hat seit dem 1. März 2021 die Leitung des Erlebnis- und Erinnerungsorts Salmen in Offenburg übernommen. Ursprünglich aus Bonn stammend, verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit in Freiburg. Die Kombination aus Kultur- und Projektarbeit, die in der Stellenausschreibung gefordert wurde, zog sie an. Ankerhold begann ein Jahr vor der Eröffnung und war in die Grundsteine des künftigen Betriebs involviert. Anfangs musste sie sich sogar mit baulichen Fragen auseinandersetzen, die sie nicht für möglich gehalten hatte. Seitdem engagiert sie sich mit Herzblut für ihre Arbeit, die sie als sinnstiftend empfindet.
Ihre Aufgabe als Leiterin des Salmen beinhaltet die Programmplanung und den pädagogischen Bereich. Von Veranstaltungen über Führungen bis hin zu Sonderausstellungen sorgt Ankerhold dafür, dass der Salmen mehr als nur ein Museum ist, sondern eine lebendige Begegnungsstätte. Besonders bewegend empfindet sie Projekte mit Jugendlichen, bei denen es gelingt, schwierige Themen anzusprechen und die jungen Menschen zu erreichen.
Ankerhold lebt in Straßburg und studierte Theaterwissenschaften, Politikwissenschaften und Französisch in Mainz. Nach einem Praktikum bei Arte und einem Volontariat beim Tietge Verlag kam sie vor zehn Jahren nach Offenburg und blieb länger als ursprünglich geplant. In ihrer Freizeit taucht sie gerne in die Welt des Modern Dance ein und findet Ausgleich beim Wandern in den Vogesen. Zusätzlich reist sie gerne, um die Welt kennenzulernen und ihre Identität als Tochter einer Griechin und eines Deutschen zu erforschen.
Katarina Ankerholds persönliche Tipps für Besucher des Salmen umfassen unter anderem das Ansehen des 270-Grad-Films, das Verewigen an der Forderungs-Wand und das Erleben des Gedenkraums in der Jüdischen Abteilung. Inszenierungen, die sie besonders berühren, sind unter anderem Grimms Märchenaufführungen, Tanz in der Straßburger Oper und das Pina-Bausch-Tanztheater.