Der Dauerregen im Landkreis Starnberg hat weitreichende Konsequenzen, da seit Samstagmorgen Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Dauereinsatz sind. Aufgrund des anhaltenden Regens sind viele Bäche über die Ufer getreten. Die Lage ist besonders in Herrsching besorgniserregend, wo der Fendlbach seit den frühen Morgenstunden über die Ufer trat. Feuerwehren und der Bauhof setzen Sandsäcke ein, um das Hochwasser einzudämmen. Ein ähnliches Szenario ereignet sich auch entlang des Kienbachs aus Richtung Andechs. Die Feuerwehr füllt vorsorglich Tausende Sandsäcke, um die drohende Überschwemmung von Gebäuden zu verhindern.
Am anderen Ufer des Ammersees, im Landkreis Landsberg, sind vor allem Gemeinden im nördlichen Teil von den Auswirkungen betroffen. Obschon der Lech derzeit keine Gefahr darstellt, besteht eine offizielle Hochwasserwarnung für den Landkreis Landsberg aufgrund der Möglichkeit, dass auch bebaute Gebiete überschwemmt werden könnten. Die Feuerwehren im Landkreis Starnberg sind intensiv im Einsatz und pumpen an verschiedenen Stellen Wasser ab. Die Wassermassen führen dazu, dass zahlreiche Straßen und Unterführungen unpassierbar sind, was die Einsätze zusätzlich erschwert.
Die steigenden Pegel der Bäche und Seen im Landkreis Starnberg haben zu intensiverem Hochwasser geführt als zunächst erwartet. Prognosen waren mit einem beträchtlichen Unsicherheitsfaktor behaftet. Der Landkreis liegt in einem Gebiet mit starken Niederschlägen, insbesondere Schwaben war von enormem Regen betroffen. Die Würm hat bereits die erste Meldestufe überschritten, während der Ammersee und Starnberger See noch davor liegen. Die Lage wird kontinuierlich überwacht, und aktuelle Warnungen vor weiterem Dauerregen bleiben bestehen. Der Deutsche Wetterdienst gibt Unwetterwarnungen aus, die bis zum aktuellen Zeitpunkt gültig sind und weiterhin große Regenmengen prognostizieren.