In der Nacht ereignete sich ein erster Hangrutsch auf der Straße zwischen Reutlingen und Gönningen, was die Feuerwehren alarmierte. In Sickenhausen könnte ein Entwässerungsgraben überlaufen, weshalb die Feuerwehr vor Ort ist, um das Abpumpen zu koordinieren. Um Anwesen in der Umgebung zu schützen, bereiten sich die Einsatzkräfte auf mögliche Überschwemmungen vor.
Zusätzlich arbeiten die Feuerwehr und die Stadtentwässerung Reutlingen zusammen, um Sandsäcke an potenziellen Austrittsstellen der Echaz vorzubereiten. Durch einen Erdrutsch war die Landesstraße zwischen Reutlingen und Gönningen vorübergehend halbseitig gesperrt. In Mengen im Kreis Sigmaringen füllte die Freiwillige Feuerwehr Reutlingen rund 10.000 Sandsäcke für die Region Bodensee-Oberschwaben. In Reutlingen selbst wurden bis zum Samstagvormittag zwei Keller aufgrund von Überflutungen gemeldet.
In Bad Urach ist ein Unternehmen durch das ansteigende Wasser der Erms gefährdet, und die Werksfeuerwehr unterstützt dort die Einsatzkräfte. Auch ab Dettingen herrscht Hochwassergefahr entlang der Erms, weshalb Sandsäcke eingesetzt werden, um Schäden zu minimieren. Die Feuerwehr Reutlingen warnt vor einer weiteren Zuspitzung der Lage in der Region, da ein weiteres Regengebiet erwartet wird. Vorsorglich wurden Sandsäcke in Haigerloch und Rangendingen verteilt. Bislang gibt es im Zollernalbkreis keine Meldungen über Schäden, und der Kreis Tuttlingen blieb bisher von starken Regenfällen und Hochwasser verschont.