Auf dem Wochenmarkt in Trier macht sich Unmut breit, wie der Volksfreund Anfang Mai berichtet hat. Marktbeschicker fühlen sich von der Stadt nicht gebührend wertgeschätzt. Ein Betreiber äußerte Kritik, da der Wochenmarkt am 28. Juni ausfallen soll, aufgrund von Veranstaltungen auf dem regulären Standort. Zudem beklagen die Beschicker sinkende Umsätze an Ausweichplätzen im Vergleich zum Viehmarkt. Es fehlen Sitzmöglichkeiten, die in anderen Städten wie Mainz auf Wochenmärkten vorhanden sind.
Die CDU Trier und die Mittelstand- und Wirtschaftsunion (MIT) Trier haben die Kritik der Marktbeschicker aufgegriffen. Es gibt unterschiedliche Anliegen unter den Beschickern, von Zugänglichkeit und Parkmöglichkeiten bis hin zu zentraleren Standorten. Einigkeit besteht darin, dass die Marktbeschicker sich im Rathaus nicht gehört fühlen. CDU-Spitzenkandidat Thomas Marx bemängelt die fehlende Attraktivität des Wochenmarktes und fordert eine Aufwertung des Viehmarktes als zentraler Platz in der Innenstadt.
Bereits vor einem Jahr stellte die Ampel in Trier einen Antrag zur Steigerung der Attraktivität des Wochenmarktes, der aus parteipolitischen Gründen abgelehnt wurde. Maßnahmen wie Verkostungen, Verweilpunkte und eine mögliche räumliche Verlagerung des Marktes wurden vorgeschlagen. Dieses Thema soll in der nächsten Legislaturperiode erneut angegangen werden. Die Marktbeschicker und politischen Parteien suchen nach Lösungen, um den Wochenmarkt in Trier attraktiver und zugänglicher zu gestalten.