Am Freitagmittag wurde in Norderstedt eine Hauptgasleitung beschädigt, wodurch Gas mit Hochdruck austrat, und es bestand Explosionsgefahr im Umkreis von zehn Metern. Aufgrund des Defekts mussten alle Häuser im Umkreis von 50 Metern evakuiert werden, was 20 Bewohner betraf. Diese wurden vom Deutschen Roten Kreuz betreut, während rund 30 Feuerwehrleute vor Ort waren. In der Nacht gelang es, das Gas-Leck abzudichten, und die Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Leitung wurde an den Gasbetreiber übergeben.
Das Gasleck wurde durch Bauarbeiten verursacht, da es in der Hauptleitung keine Absperrhähne gab. Bagger mussten 100 Meter vor und hinter dem Leck die Straße aufreißen, um das Leck abzudichten und den defekten Mittelteil zu entleeren. Dieser Prozess sollte kurz nach Mitternacht abgeschlossen sein. Die Feuerwehr gab an, dass das Leck im Rahmen einer bestehenden Baustelle entstanden war, bei der Leitungen zwischen zwei Baugruben in den Boden geschossen wurden, wobei eines dieser Metallgeschosse die Gasleitung beschädigte.