Die Bundeswehr plant, zukünftig ausführlicher über die Gefechtsübungen auf der Reiter Alpe im Berchtesgadener Land zu informieren. Diese Ankündigung kommt nach einer Kontroverse Ende des vergangenen Jahres, als die Bundeswehr mitteilte, dass auf dem Hochgebirgsübungsplatz-Erprobungsgelände Reiteralpe wieder Gefechtsübungen mit scharfer Munition durchgeführt werden. Trotz dieser Ankündigung bleiben jedoch fünf Monate später viele Fragen zur genauen Gefahr und den potenziellen Risiken für Wanderer unklar. Die Bundeswehr verspricht, in Zukunft eine bessere Informationspolitik zu verfolgen und offene Fragen zu klären.
Seit Monaten wird über die vorübergehenden Einschränkungen und das potenzielle Gefahrenpotenzial für Wanderer auf den Zugwegen zur Neuen Traunsteiner Hütte diskutiert. Die Bundeswehr hat bereits einige Maßnahmen ergriffen, um die äußere Sicherheit während der Schießzeiten im Rabental zu gewährleisten. Dazu gehören temporäre Sperrungen, die Vergrößerung des Militärischen Sicherheitsbereichs, die Information aller Beteiligten sowie die Anpassung an den tagesaktuellen Gefahrenindex.
Die Bundeswehr hebt hervor, dass das Gebiet außerhalb des klar definierten Übungsplatzes kein Kugelfang sei und daher keine Gefahr für Wanderer und Berggeher bestehe. Trotzdem könne eine Gefahr für Weidevieh nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die rechtzeitige Information an die Almbauern soll sicherstellen, dass diese ihre Tiere rechtzeitig in sichere Bereiche treiben können. Die Sicherheitsbestimmungen beim Schießen sollen sicherstellen, dass weder Wildtiere noch Nutzvieh noch Menschen gefährdet werden.