Das Champions-League-Finale am Samstag markiert das sechste Europacup-Endspiel des BVB seit dem triumphalen Sieg in Glasgow 1966. Dieser Sieg machte Borussia Dortmund zum ersten deutschen Verein, der einen Europapokal gewann. Im Finale gegen den FC Liverpool wurden BVB-Legenden wie Lothar Emmerich und Siggi Held zu „Terrible Twins“ ernannt. Emmerich erzielte 14 Tore im Wettbewerb, was bis heute unerreicht bleibt. Im legendären Spiel traf Reinhard „Stan“ Libuda in der Verlängerung und sicherte den Titel für Dortmund.
Ein weiteres wichtiges Finale war 1993 im UEFA-Pokal gegen Juventus Turin. Obwohl Dortmund einen furiosen Start mit einem frühen Tor von Michael Rummenigge hinlegte, war Juve letztendlich zu stark. Die Einnahmen aus diesem Wettbewerb trugen zur Stärkung der Dortmunder Mannschaft bei. 1997 kam es erneut zum Finale gegen Juventus Turin, das Dortmund mit 3:1 für sich entschied. Der entscheidende Treffer in der 70. Minute von Lars Ricken wurde später als „Tor des Jahrhunderts“ des BVB gekürt.
Im UEFA-Pokal 2002 stand Borussia Dortmund gegen Feyenoord Rotterdam, ein emotionales Spiel, da der Rechtspopulist Pim Fortuyne kurz zuvor ermordet worden war. Das Spiel endete mit einer Niederlage für den BVB. 2013 traf Borussia Dortmund im Champions-League-Finale auf den FC Bayern München. Trotz eines ausgeglichenen Spiels gewannen die Bayern mit 2:1. Nun kehrt der BVB nach elf Jahren in dasselbe Finale zurück, voller Entschlossenheit und dem Ziel, vergangene Niederlagen wiedergutzumachen.