Die letzte Zeit brachte starke Regenfälle in Süddeutschland, insbesondere unweit des Bodensees. Die steigenden Pegelstände der Flüsse haben viele Gemeinden in Alarmbereitschaft versetzt. In Meckenbeuren, Baden-Württemberg, wurden etwa 1300 Menschen geraten, ihre Häuser aufgrund der drohenden Überflutungsgefahr zu verlassen. Es wurde betont, dass es sich um eine Empfehlung und nicht um eine Evakuierung handele. Die Feuerwehr war aktiv dabei, die Bewohner rechtzeitig zu informieren und Schutzräume bereitzustellen.
In Weingarten bei Ravensburg warnt die Feuerwehr die Bewohner davor, die Untergeschosse zu meiden und keinesfalls im Keller zu übernachten. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Pegelstände ist groß, und man mahnte zur Vorsicht. Lindau am Bodensee kämpfte ebenfalls mit überfluteten Straßen und dem Zusammenbruch des Stadtbusverkehrs. Bewohner mussten evakuiert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Ein Landkreis in Bayern, Günzburg, hat präventiv den Katastrophenfall ausgerufen, um schneller und effektiver auf die Bedrohung reagieren zu können. Der Schutz der potenziell gefährdeten Gemeinden steht im Fokus. In anderen Regionen, wie Neu-Ulm und im Landkreis Biberach, werden ebenfalls Hochwasserereignisse befürchtet, die nur alle 50 bis 100 Jahre auftreten. Warnungen vor potenzieller Lebensgefahr führten zu Maßnahmen wie dem Vorbereiten von Notfallgepäck und dem Einsatz von Warnapps wie NINA.
Die extremen Niederschläge haben auch in Hessen zu steigenden Flusspegeln geführt, mit der Möglichkeit eines seltenen Hochwassers an Rhein und Neckar. Im Osten Deutschlands werden laut DWD heftige Regenfälle erwartet, die jedoch voraussichtlich weniger stark ausfallen als befürchtet. Die Gefahr von Überschwemmungen und Unwettern erfordert eine erhöhte Wachsamkeit und die Bereitschaft, auf Notfälle zu reagieren.