Beim Umgang mit der Verurteilung von Donald Trump reagieren Illinois Demokraten und Republikaner unterschiedlich. Trump wurde in Manhattan wegen 34 Fällen der Fälschung von Geschäftsunterlagen zur Vertuschung einer 130.000-Dollar-Zahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Wahl 2016 schuldig gesprochen. Die bevorstehende Verurteilung am 11. Juli, drei Tage vor dem Republikanischen Nationalkonvent in Milwaukee, könnte bedeuten, dass Trump trotzdem als Präsident dienen könnte, wenn er gewählt wird.
Republikaner, darunter prominente Unterstützer wie die Kongressabgeordneten Mary Miller, Mike Bost und Darin LaHood, bezeichnen den Prozess als Farce und behaupten, dass Zeugen gegen Trump unter Eid gelogen haben. Die Unterstützer Trumps bleiben größtenteils treu und sehen die Verurteilung als politisch motiviert an.
Demokratische Politiker in Illinois, darunter Gouverneur JB Pritzker und Senator Dick Durbin, begrüßen das Urteil und betonen, dass Trump als verurteilter Straftäter ungeeignet für das Amt des Präsidenten ist. Die demokratische Übermacht im Staat Illinois spiegelt sich auch in der Unterstützung des Urteils wider.
Eine unerwartete Reaktion kam vom ehemaligen demokratischen Gouverneur Rod Blagojevich, der Trump weiterhin unterstützt, obwohl er einst wegen Korruption verurteilt wurde. Blagojevich bezeichnet den Richter und die Staatsanwälte des Falles als Feinde der Demokratie. Die geteilten Ansichten über Trumps Verurteilung verdeutlichen die politische Spaltung innerhalb des Staates und des Landes im Allgemeinen.