Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte während des Katholikentages in Erfurt die Alte Synagoge. Dort wurde er von Oberbürgermeister Andreas Bausewein herzlich empfangen. Maria Stürzebecher, die Unesco-Beauftragte der Stadt, führte den Bundeskanzler durch das historische Gebäude und präsentierte stolz den Erfurter Schatz. Dieser einzigartige Schatz, zu dem auch ein Hochzeitsring gehört, wurde vermutlich während des Pogroms von 1349 von einem jüdischen Kaufmann vergraben.
Nach der Führung nahm Bundeskanzler Olaf Scholz sich Zeit, um mit Vertretern der Jüdischen Landesgemeinde zu sprechen. Die Begegnung bot Gelegenheit für einen Austausch über kulturelle und historische Bedeutungen und unterstrich die Wichtigkeit des Erhalts der Alten Synagoge als Ort des Gedenkens und der Erinnerung.
Der Besuch des Bundeskanzlers in der Alten Synagoge zeigte das Engagement und die Anerkennung für die jüdische Geschichte und Kultur in Erfurt. Die Begegnung bot auch die Möglichkeit, die Bedeutung der historischen Stätte für die Aufarbeitung der Vergangenheit und den interreligiösen Dialog hervorzuheben. Die Wertschätzung und Respekt gegenüber der jüdischen Gemeinde wurden durch den Besuch des Bundeskanzlers deutlich unterstrichen.