Die Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Ricarda Funk (KSV Bad Kreuznach) zeigte beim Kanuslalom-Weltcup-Auftakt in Augsburg eine beeindruckende Leistung und erreichte den zweiten Platz im Kajak-Einer. Trotz des knappen Rückstands von nur vier Hundertstelsekunden auf die Siegerin Camille Prigent aus Frankreich belegte Funk einen hervorragenden zweiten Platz. Funk, die bereits ihre mentale Stärke betonte, bezeichnete den Wettkampf als Herausforderung nach einer langen Qualifikationsphase. Sie freute sich über ihren erfolgreichen Start in die internationale Saison und erklärte, dass sie nun wisse, dass sie mit den Besten mithalten könne. Die Rheinländerin gab jedoch zu, dass sie weiterhin an ihrem Umgang mit Berührungen arbeiten müsse.
In der Konkurrenz der Herren schaffte es nur Hannes Aigner (Augsburger KV) in den Endlauf, konnte dort jedoch nicht an seine vorherigen Leistungen anknüpfen und landete letztendlich auf dem zehnten Platz. Gold, Silber und Bronze gingen an Teilnehmer aus Österreich, Neuseeland und Slowenien. Olympia-Starter Noah Hegge (KS Augsburg) schied aufgrund eines großen Fehlers im Halbfinale aus dem Wettkampf aus, während Stefan Hengst (KR Hamm) den Finallauf knapp verpasste.
Eine weitere vielversprechende deutsche Teilnehmerin, Antonia Plochmann (SGV Nürnberg-Fürth), zeigte ebenfalls ihr Können und qualifizierte sich überraschenderweise für das Halbfinale. Trotz einer leichten Berührung an Tor zwei erreichte sie den zwölften Platz und bewies damit, dass ihre Qualifikation für das nationale Team gerechtfertigt war. Mit Bravour meisterte sie den schwierigen Stangenparcours und konnte einige namhafte Konkurrentinnen hinter sich lassen. Plochmann zeigte sich trotz des kleinen Fehlers zufrieden mit ihrer Leistung und betonte die Bedeutung des zwölften Platzes in einem stark besetzten Teilnehmerfeld.