Auf einem Grillplatz in Korb im Rems-Murr-Kreis ereignete sich am Donnerstagnachmittag ein Vorfall, bei dem eine Gruppe ausländerfeindliche Parolen gerufen haben soll. Laut Bericht der Polizei waren sieben Personen im Alter zwischen 19 und 27 Jahren beteiligt. Die Gruppe soll dabei rassistische Zeilen aus dem viralen Video von Sylt zum Lied „L’Amour Toujours“ skandiert haben. Dies führte dazu, dass der Staatsschutz der Kriminalpolizei Waiblingen Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen die vier Männer und drei Frauen aufnahm.
Der Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, bei der das Lied „L’Amour Toujours“ aus den 1990er-Jahren vermehrt von rechtsextremen Gruppierungen für ihren fremdenfeindlichen Diskurs genutzt wird. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der „Pony“-Club in Kampen auf Sylt, wo ein Video auftauchte, das rassistische Parolen zu diesem Lied zeigt. Seitdem häufen sich ähnliche Vorfälle, bei denen das Lied für fremdenfeindliche Äußerungen instrumentalisiert wird. Der Interpret des Liedes distanzierte sich von diesen Vorfällen, als er vom Magazin „Der Spiegel“ dazu befragt wurde.
Die Ermittlungen im Rems-Murr-Kreis werden vom Staatsschutz der Kriminalpolizei Waiblingen durchgeführt, um den Verdacht der Volksverhetzung zu klären. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit eines konsequenten Vorgehens gegen Hasskriminalität und Fremdenfeindlichkeit. Es ist wichtig, solche Ausbrüche von Diskriminierung und Rassismus zu bekämpfen, um eine tolerante und vielfältige Gesellschaft zu erhalten.