Nach den aktuellen Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) droht Bayern an diesem Wochenende eine enorme Menge an Regen. Der DWD hat vor unwetterartigem Dauerregen gewarnt und die gesamte Region auf Stufe 3 von 4 eingestuft. Besonders der Südwesten Bayerns, angefangen vom Landkreis Starnberg bis zur Landesgrenze in Memmingen, ist von höchster Alarmbereitschaft betroffen. Es wurden bereits Mengen von 20 bis 40 l/m² beobachtet, mit weiteren 60 bis 100 l/m² erwartet, und in Staulagen könnten sogar bis zu 120 l/m² fallen.
Die Stadt Leipheim im Landkreis Günzburg bereitet sich auf ein hundertjähriges Hochwasser vor und hat sicherheitshalber das Donau-Wasserwerk abgeschaltet. Andere Landkreise wie Mühldorf, Traunstein, Altötting und Berchtesgadener Land haben von Stufe 3 auf 2 herabgestuft, außer Rosenheim. Dort wurde die Unwetterwarnung bis Samstag verlängert.
Die Wasserwacht Bayern hat über 150 Wasserrettungskräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, um mögliche Einsatzszenarien aufgrund der prognostizierten Pegelstände zu bewältigen. Die DLRG schätzt die Lage als besorgniserregend ein und steht bereit, um Überflutungen und Hochwasser zu bekämpfen.
In Rosenheim, Aschau und anderen Gebieten wird bisher kein dramatisches Hochwasser erwartet, obwohl die Behörden vorbereitet sind und die Situation weiterhin beobachten. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte die angespannte Hochwasserlage im Freistaat und rief dazu auf, Medien und Warn-Apps aufmerksam zu verfolgen.
Die Feuerwehren sind landesweit in Alarmbereitschaft, um mögliche Einsätze zu koordinieren. Die Bevölkerung wird jedoch angewiesen, die Wetterentwicklung genau zu beobachten und bei Bedarf entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Insgesamt bleibt Bayern angesichts der bevorstehenden heftigen Regenfälle und möglichen Überflutungen in höchster Alarmbereitschaft.