Die mögliche Verurteilung von Donald Trump in der Stormy-Daniels-Affäre könnte theoretisch zu einer Gefängnisstrafe führen. Nachdem ein Geschworenengericht in New York den ehemaligen Präsidenten schuldig gesprochen hat, steht am 11. Juli die Bekanntgabe des Strafmaßes durch Richter Juan Merchan bevor.
In New York kann die Fälschung von Buchhaltungsunterlagen mit bis zu vier Jahren Gefängnis bestraft werden. Experten gehen jedoch davon aus, dass Trump aufgrund seiner weißen Kragenkriminalität und fehlender Vorstrafen wahrscheinlich keine Haftstrafe verbüßen muss. Stattdessen könnten Geldstrafen, gemeinnützige Arbeit oder Bewährungsauflagen verhängt werden.
Der Richter könnte jedoch strenger handeln, wenn Trump keine Reue zeigt und das Gericht weiterhin angreift. Besonders die Verbindung zwischen Buchhaltungsfälschungen und dem Einfluss auf die Präsidentschaftswahl 2016 könnte zu einer Inhaftierungsstrafe führen. Eine potenzielle Berufung könnte die Strafe vorerst aufhalten.
Eine Verurteilung oder Haftstrafe würde Trump nicht automatisch von einer erneuten Kandidatur abhalten, noch könnte er sich selbst begnadigen. Letztendlich werden die Wähler im November den „wahren Richterspruch“ fällen.