KulturSchwerin

Künstlerin sorgt mit provokantem Stück Sancta für Aufsehen in Schwerin

Die Uraufführung von Florentina Holzingers Inszenierung „Sancta“ sorgte für Aufsehen und Begeisterung beim Publikum im ausverkauften Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Die Performance-Künstlerin, bekannt für spektakuläre Inszenierungen mit nackten Darstellerinnen, erntete tosenden Applaus und Jubel für ihr knapp dreistündiges Stück rund um die biblische Geschichte.

In der finalen Szene der Aufführung standen nahezu alle 520 Besucher auf und stimmten gemeinsam den Appell „Don’t dream it, be it“ an, eine Hommage an den Musical-Film „Rocky Horror Picture Show“. Mit „Sancta“ knüpft Holzinger nahtlos an ihre früheren Arbeiten wie „Ophelia’s Got Talent“ in der Berliner Volksbühne und „Tanz“ in Wien an. Nach vier ausverkauften Vorführungen in Schwerin wird die Produktion im Juni bei den Wiener Festwochen zu sehen sein, gefolgt von Aufführungen in Stuttgart und Berlin im Herbst.

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Die Inszenierung kombiniert Hindemiths „Sancta Susanna“ mit einer spektakulären Darbietung einer kirchlichen Messe, bei der die Darstellerinnen zu verschiedenen Musikstilen agieren. Holzinger bringt lesbische Liebesszenen, provokante Gesten und eine kritische Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche auf die Bühne. Mit künstlerischem Mut und schmerzhaften Stunts setzt sie sich für Reformen und Gleichberechtigung ein.

Florentina Holzinger, 1986 in Wien geboren, hat sich mit ihren kontroversen und radikalen Inszenierungen einen Namen in der Theaterwelt gemacht. Als Choreografin an der Berliner Volksbühne zeigt sie einen neuen künstlerischen Ansatz, der die Grenzen des konventionellen Theaters sprengt und wichtige gesellschaftliche Diskurse anregt.

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