Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, ist nun offiziell ein verurteilter Straftäter. Trotz dieser historischen Verurteilung scheint es unwahrscheinlich, dass dies seine Pläne für eine erneute Amtszeit ernsthaft gefährden wird. Trump plant, bei den Präsidentschaftswahlen im November anzutreten, und die rechtlichen Anforderungen in den USA würden dies nicht verhindern. Obwohl Experten es für unwahrscheinlich halten, dass Trump tatsächlich ins Gefängnis muss, wird das endgültige Urteil am 11. Juli verkündet, kurz vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner.
Selbst wenn Trump verurteilt wird, könnte das Urteil zur Bewährung ausgesetzt oder zu einer Geldstrafe umgewandelt werden. Obwohl einige potenzielle Wähler angeben, ihre Stimme möglicherweise zu überdenken, wenn Trump verurteilt wird, sind viele seiner Anhänger loyal. Der öffentliche Prozess in New York, der intime Details über Trumps persönliches Leben und Geschäftspraktiken offenlegte, hat bisher seine Unterstützung in landesweiten Umfragen nur wenig beeinflusst.
Trotz des Schuldspruchs in New York sind noch drei weitere Strafverfahren gegen Trump anhängig. Diese beinhalten schwerwiegendere Anklagepunkte wie Wahlmanipulation und Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten. Trumps Fähigkeit, juristische Verfahren zu verzögern und zu umgehen, hat es ihm ermöglicht, bisher unbeschadet aus diesen Situationen hervorzugehen. Seine Partei, die Republikaner, unterstützt weiterhin vehement seine Präsidentschaftsbewerbung und kritisiert die rechtlichen Schritte gegen ihn als politisch motiviert.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Prozesse gegen Trump entwickeln werden. Obwohl der Schuldspruch in New York seine politische Karriere nicht entscheidend beeinflusst zu haben scheint, könnten die anderen Verfahren noch potenzielle Auswirkungen auf seine Zukunft haben. Damit steht die politische Landschaft der USA in den kommenden Monaten vor einer spannenden und herausfordernden Phase.